Pyramiden sind die wohl bekanntesten Kultbauten der Antiken Welt. Sie treten in vielen verschiedenen Hochkulturen überall in der Welt unabhängig von einander auf. Pyramiden findet man in China, Ägypten und Lateinamerika. Meist dienten sie zur Verehrung von Göttern und waren Symbol eines Totenkultes.
Forscher gehen davon, dass die einzelnen Völker keinerlei Verbindung zu einander hatten und die Pyramiden also unabhängig von einander erbaut haben. Verschwörungstheoretiker glauben aber an das Werk von Außerirdischen.
Die wohl bekanntesten Pyramiden stehen in Ägypten und sind die gewaltigen Grabstätten der Pharaonen. Sie stammen aus der Zeit des sogenannten „Alten Reichs“ (um 2700 bis 2100 v. Chr.). Ganz Ägypten gibt es rund 80 Pyramiden verschiedener Größe, die größte ist die Cheops-Pyramide. Sie steht in der Nähe von Gizeh und ist rund 140 Meter hoch.
Im inneren vieler Pyramiden finden sich gewaltige Inschriften zu Ehren der Pharaos. Der Zugang zur Pyramide wurde versteckt gebaut, um den Leichnam des Herrschers vor gierigen Grabräubern zu schützen.
Viele der Pyramiden sind am Nil gebaut, weil vom Fluss aus damals die Steinblöcke zu den Baustellen geliefert wurden und das Überbrücken von großen Landstrecken sehr mühselig und nahezu unmöglich war. Im Glauben der Ägypter stellt die Pyramide eine Verbindung zwischen dem Menschen und Göttern her.
Die Pyramiden in Lateinamerika wurden vor allem von den Kulturen der Maya und Azteken erbaut und dienten ebenfalls als Verbindung zu den Göttern. Sie waren oftmals Mittelpunkt einer Stadt und auf ihnen wurden den Göttern Opfer gebracht und mit bunten Festen gehuldigt. Bei diesen Festen waren auch Menschenopfer an der Tagesordnung.
Auch in der Moderne haben die antiken Pyramiden Architekten beeinflusst. So gibt es im Inneren des Louvres in Paris eine große Glaspyramide und auch in der Vergnügungshochburg Las Vegas wurden Casinos und Hotels in dieser Form gebaut.