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Tut Ench Amun

Tut Ench Amun

Tut Ench Amun regierte als ägyptischer Pharao das Neue Reich (1333 bis 1323 v. Chr.). Dabei soll der Herrscher über Ägypten schon mit neun Jahren das Regierungszepter übernommen haben.

Tut Ench Amun ist bereits mit 18 Jahren gestorben – die Todesursache konnte bis heute nicht geklärt werden. Natürlich ranken sich auch um seinen Tod viele unterschiedliche Mythen: das es sich um einen Mord gehandelt haben soll, ist aber immer noch umstritten.

Das Grab des Tut Ench Amun gehörte zu den wenigen antiken Todesstätten, die scheinbar nicht von Plünderern ausgeraubt wurden. Ägyptische Forscher und Wissenschaftler sind sich sicher, dass selbst in frühen Zeiten versucht wurde, in die Grabstätte des Pharaos einzubrechen.

Interessant ist, dass die Räuber es nur in die Vorkammern geschafft haben sollen. Die Haupt-Grabkammer selbst und die darin befindlichen Schätze sind aber unbeschädigt geblieben. Der sehr junge Pharao wurde damals in einer sehr unspektakulären Grabstätte beerdigt. Es wird vermutet, dass sein Tod seine Anhänger unvorbereitet getroffen haben muss und es dementsprechend noch keine vorbereitete Grabkammer gegeben hatte.

Nach vielen Expeditionen und Forschungen wurde sein geheimnisvolles Grab 1922 im Tal der Könige entdeckt. Das hatte es zuvor noch nicht gegeben: damals stand ein britisches Forscherteam direkt vor dem noch versiegelten Garbeingang des Tut Ench Amuns. Allen voran, der Archäologe Howard Carter.

Es gibt Erzählungen, dass er am Eingang eine alte Tontafel gefunden haben soll. Diese trug die Inschrift: „Der Tod soll den mit seinen Schwingen erschlagen, der die Ruhe des Pharao stört!“. Es gibt für diesen Fund allerdings keine Beweise, dementsprechend halten viele Wissenschaftler das ganze für eine unwahre Behauptung und nicht für einen geheimnisvollen Fluch des Pharaos Tut Ench Amun.

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Trotzdem: nur kurze Zeit später starben insgesamt fünf Menschen, die an der Ausgrabung beteiligt waren. Insgesamt hatten damals aber 25 Personen daran teilgenommen. Die Presse jedenfalls hatte es mit ihren schicksalshaften Schlagzeilen erreicht, dass viele Kunstsammler aus panischer Angst vor einem Fluch des Pharao, ihre ägyptischen Sammelstücke an das Britische Museum schickten.

Der von den Forschern gefundene Sarkophag samt unversehrter mumifizierter Leiche des ägyptischen Herrschers und dessen goldene Totenmaske gehören heute zu dem historischen Kulturerbe Ägyptens und ist im Ägyptischen Museum in Kairo ausgestellt.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).