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Sphinx

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Der Sphinx von Gizeh gehört zu den größten Einzelsteinstatuen der Welt und befindet sich auf der Fläche der Gizeh-Pyramiden. Viele Menschen glauben, dass er der Wächter des gesamten Plateaus ist. Die Skulptur stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und ist zwischen 2.700 bis 2.600 v.Chr. erbaut worden.

Der Sphinx war ursprünglich mit einer rot/orangenen Ockerfarbe angestrichen – zu dem trug er auch einen Kinnbart, der sich aber schon in der antiken Zeit löste und später abfiel (Stücke davon sind im British Museum London zu sehen).

Der Sphinx wird von den Einheimischen auch „Abu el-hol“ (Vater des Schreckens) genannt. Er liegt östlich der Cheops-Pyramide, ist 73 Meter lang, sechs Meter breit und gut 20 Meter hoch. Allmorgendlich blickt der Sphinx dem Sonnenaufgang entgegen und regt seit Jahrtausenden die Fantasie der Menschen an: unzählige Geschichten, Mythen und Legenden ranken sich um die ägyptische Skulptur.

Interessant ist auch, dass es im Inneren Schächte und Gänge gibt, die gerade bei den Experten und Wissenschaftlern immer wieder für Diskussionsstoff sorgen. Handelt es sich bei diesen um originale Schächte!? Oder wurden die Gänge erst viel später gefertigt!?

Sicher ist, dass der Sphinx im Laufe der vielen Jahrhunderte oftmals von Sand bedeckt wurde – oft ragte gerade noch der Kopf aus dem Sand heraus. Fest steht auch, dass die Skulptur öfter wieder befreit und selbst in der Antike mehrmals restauriert wurde. Dazu werden verschiedene Geschichten erzählt – eine davon handelt von dem jungen Prinzen Thutmosis.

Er soll nach der Jagd völlig erschöpft im Schatten des Sphinx´ eingeschlafen sein. Dabei hatte er einen Traum, in dem der Sphinx den jungen Prinzen darum bat, ihn von den Sandmassen zu befreien. Als Belohnung dafür würde er ihm den Königsthron versprechen. Der Prinz führte den Wunsch aus und wurde tatsächlich etwas später König Thutmosis IV. von Ober- und Unterägypten.

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Eine Tafel, die Thutmosis IV. in seinem ersten Regierungsjahr aufstellen ließ, erinnert noch heute an diese Geschichte. Sie befindet sich zwischen den Vorderpranken der Sphinx-Figur.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).