Einen Wasserkocher findet man in jedem Haushalt vor. Genau gesagt in jedem zweiten Haushalt, womit er laut dem Öko-Institut zur Standardausstattung einer Küche gehört. Er erhitzt das Wasser schneller als der Kochtopf auf dem Elektroherd, doch wie sieht es mit den Induktionsherden aus, die immer weiter Einzug in die Küchen finden? Wasserkocher sind meist Inder Anschaffung preiswert und eignen sich damit perfekt, um schnell Wasser für einen Tee heiß zu machen. Doch verbraucht der Wasserkocher dabei auch wirklich weniger Strom als ein Wasserkessel?

Preislich können sich die Modelle gravierend unterscheiden. Die preiswertesten Wasserkocher starten bei zehn Euro, jedoch sind diese nicht sonderliche stromsparend. Will man hier auf einen energiesparenden Wasserkocher setzen, so muss man um die 25 – 40 Euro ausgeben. Natürlich gibt es auch High-End-Produkte, diese liegen dann aber preislich bei über 100 Euro.

Die besten Empfehlungen für energiesparende Wasserkocher

Philips Wasserkocher HD9350/90

Der Wasserkocher befindet sich preislich in einem vertretbaren Rahmen. Er ist aus Edelstahl und elegant designt. Das flache Heizungselement ist einfach zu reinigen und verspricht eine leichte Handhabung dank der integrierten Kabelaufwicklung. Er umfasst 1,7 Liter, was normal für einen Wasserkocher ist. Außerdem hat er die Energieeffizienzklasse A+++.

Er erhitzt das Wasser mit 2200 Watt und hat praktischerweise eine Abschaltautomatik. Zudem beinhaltet er einen Anti-Kalk-Schutzfilter, der für Sauberkeit sorgt und somit auch einem höheren Energieverbrauch durch Verkalkung entgegenwirkt. Die Mengenangabe zeigt an, wie viel Wasser pro Tasse benötigt wird, was ganz im Sinne einer vermeidbaren Wasserverschwendung ist.

Russell Hobbs Wasserkocher Textures

Der ebenfalls recht preiswerte Wasserkocher ist komplett schwarz und ist aus mattem und glänzendem Plastik, was sich nicht so schnell erhitzt wie Stahl. Er umfasst ebenfalls 1,7 Liter. Die außenliegende Wasserstandsanzeige ist jedoch nur mit der Füllmenge an Litern beschriftet.

Jedoch finden wir hier, neben der Energieeffizienz A+++ ganze 2400 Watt und eine Schnellkochfunktion für ein, zwei oder drei Tassen. Der Kalkfilter ist herausnehmbar und kann somit einfach gereinigt werden. Natürlich verfügt dieser energiesparende Wasserkocher auch über eine Kochstoppautomatik. Der Wasserkocher von Philips mag durch das Edelstahl zwar eleganter aussehen, allerdings haben wir hier mehr Power durch die 2400 Watt und eine praktische Schnellkochfunktion.

Russell Hobbs Wasserkocher Precision

Dieser Wasserkocher liegt im selben preislichen Segment wie die oben genannten Modelle. Dieser ist allerdings aus mattem weißen Plastik. Er kann, wie die beiden anderen Wasserkocher auch, 1,7 Liter Wasser erhitzen mit 2200 Watt.

Also bezüglich der Leistung etwas schwächer als das andere Modell von Russell Hobbs. Allerdings hat man hier den Vorteil der Temperatureinstellung von 25-100 Grad, welche sehr energiesparend ist. Die Temperatur kann man über vier Tasten einstellen und über einen kleinen LED-Display ablesen.

Auf die Energieeffizienzklasse A+++ achten

Überaus nützlich ist auch die Warmhaltefunktion eines Wasserkochers. Insbesondere sollte man aber die Energieeffizienz A+++ vorfinden. Ein hochwertiges Modell verfügt ebenfalls über einen Kalkfilter und ist BPA-frei hergestellt worden. Mit der Kombination aus Füllmengenmarkierung und Wasserstandsanzeige kann das Wasser ganz einfach eingefüllt werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass alle Modelle mit einer Energieeffizienz A+++ energiesparend sind. Darüber hinaus entscheiden dann Optiker Aspekte wie das Edelstahl, die Leistung von 2400 Watt statt 2200 Watt oder die Funktion der Temperatureinstellung.

Allgemein sollten die Wasserkocher auch für genutzt werden, wenn eine Menge von 1,5 Litern erhitzt werden sollen, darüber hinaus ist das Erhitzen des Wassers im Topf, besonders bei einem Induktionskochfeld, sinnvoller und energiesparender. Für die Tasse Tee oder die Babynahrung ist ein Wasserkocher allemal perfekt geeignet und darf somit in keinem Haushalt fehlen.

Kann ein Wasserkocher stromsparend sein?

Wasserkocher

Aufgrund der gesamten Auswirkungen auf die Umwelt, wenn man die Herstellung der Wasserkocher, den Transport und letztendlich die Entsorgung miteinbezieht, wird er als „bedarfsgerechte Methode des Wassererhitzens“ im Vergleich zum Herd empfohlen. Doch was bedeutet das?

Erwähnenswert ist dabei, dass bei den Untersuchungen nicht die Induktionskochfelder muteinbezogen wurden. Diese verfügen über die beste Energieausnutzung und brauchen vergleichsweise nicht spürbar länger, um Wasser zum Kochen zu bringen. Jedoch sind diese deutlich teurer in der Anschaffung und auch das Zubehör, wie Töpfe und Pfannen, müssen neu angeschafft werden.

Laut Berechnungen von Stiftung Warentest gewinnt man diese Kosten durch die Energieeinsparungen auch nicht vollkommen zurück. Problematisch kann außerdem die Geräuschkulisse sein, da das Induktionskochfeld ein leises Summen von sich gibt und darüber hinaus Menschen mit Herzschrittmachern Auswirkungen der Magnetfelder befürchten.

Will man jetzt Nudeln kochen, lohnt es sich nicht, das Wasser im Vorfeld im Wasserkocher zu erhitzen. Somit hat man zweimal Energieverluste, da man zum Einen das Wasser im Wasserkocher erwärmt und zum Anderen der Topf das Wasser wieder erwärmen muss, da der Topf selbst Wärme speichert. Laut Stiftung Warentest ist der Wasserkocher bei einer Menge von bis zu 1,5 Liter der effizienteste Weg, Wasser zu erhitzen.

Aktuelle Angebote in der Übersicht

H.KOENIG BO12 WASSERKOCHER

PHILIPS WASSERKOCHER HD9350

EMERIO WK-119988 GLAS WASSERKOCHER

Folgende Faktoren sind wichtig für die Energieersparnis:

Zu effizientesten Modellen gehören A+++ Wasserkocher. Das Energielabel sagt aus, dass ein Wasserkocher mit der Energieeffizienzklasse A+++ garantiert energiesparend ist. Darüber hinaus kann man sich mithilfe der angegebenen Wattzahl den Stromverbrauch ausrechnen. Eine hohe Wattzahl bedeutet jedoch nicht gleich, dass der Wasserkocher ein Stromfresser ist. Ist die Wattzahl höher, benötigt der Wasserkocher auch weniger, um das Wasser zum Kochen zu bringen.

Weitere wichtige Aspekte sind, dass sich Stahlblech mehr aufheizt als ein Wasserkocher aus Plastik. Die Abschaltautomatik sollte einen möglichst geringen Zeitverzug aufweisen, da es einen Unterschied macht, ob der Wasserkocher noch 30 Sekunden lang weiterkocht. Darüber hinaus spart eine Temperaturregelung Energie und Zeit, da man sich die gewünschte Temperatur direkt einstellen kann. So muss man für einen Grüntee, der bei ca. 80 Grad aufgebrüht werden sollte, das Wasser nach dem Kochen nicht erst noch manuell runterkühlen.

Allgemein sollte man darauf achten, dass man immer nur die Menge an Wasser erhitzt, die man auch benötigt. Dazu sind Geräte zu empfehlen, die keine Mindestmenge an Wasser fordern und man sollte darauf achten, dass der Wasserkocher nicht verkalkt, da somit der Energieverbrauch steigt.