Wer heute Tapeten kaufen möchte, muss sich nicht nur Gedanken um Preis und Optik machen. Die Menschen haben eine bewusstere Haltung eingenommen und achten auf Herstellungsprozesse bestimmter Produkte. Darunter fallen auch Tapeten, von denen man in der eigenen Wohnung ständig umgeben ist. Deshalb sind schadstofffreie Tapeten ein Thema, welches in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erlangt hat.

Die besten Empfehlungen für schadstofffreie Tapeten

Erfurt Rauhfaser 6 Rollen im Karton

Der Hersteller Erfurt ist bekannt für wohngesunde Produkte. Mit den Tapeten dieses deutschen Herstellers kann man sich sicher sein, dass die Tapete frei von PVC und Weichmachern ist. Der Karton enthält 6 Rollen des Klassikers Raufasertapete, die vielseitig einsetzbar ist und in jedem Raum gutes Wohnklima schafft. Mit mittelfeiner Struktur und weißer Grundfarbe kann die schadstofffreie Tapete einfach überstrichen werden.

Newroom Dschungel Tapete PVC-frei

Auch diese Tapete in Dschungeloptik ist frei von Schadstoffen und es entstehen keine unangenehmen Gerüche. Das Muster liegt im Trend und versprüht Urlaubsfeeling. Darüber hinaus ist die aus ökologischem Material hergestellte Tapete zu 100 Prozent wiederverwertbar und ist gegen Licht und Wasser geschützt.

Überstreichbares Variovlies von Erfurt

Das allergikerfreundliche Malervlies von Erfurt ist eine schadstofffreie, vielseitig einsetzbare Basistapete. Sie eignet sich hervorragend für große Räume, die in unterschiedlichen Farben leuchten sollen. Die Tapete ist frei von PVC und Glasfaser. Durch die Schichten kann die Luft durchströmen, da die natürliche Papierfaseroptik diffusionsoffen ist. Der Verbrauch beläuft sich auf ca. 15 g pro Quadratmeter.

Was sind schadstofffreie Tapeten?

Tapete

Tapeten können viele Schadstoffe enthalten. Schadstofffrei sind sie erst dann, wenn keinerlei Schadstoffe in den Schichten der Tapete zu finden sind. Allerdings ist dies ein großes Problem. Der Herstellungsprozess erlaubt es oft nicht, auf notwendige Verfahren zu verzichten, die mit Leim, Lack oder Wachs arbeiten. Jeder Bearbeitungsschritt kann dazu führen, dass neue Schadstoffe in der Tapete gespeichert werden und erst später wieder abgegeben werden.

Folierungen, besondere Farben oder Muster sowie oxidative Verfahren sind somit gefährlich. Kurz gesagt: je aufwendiger die Tapeten bearbeitet wurden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Schadstoffe enthalten sind. Weichmacher, PVC und Chlor sollten vor allem im Kinderzimmer vermieden werden, sodass die Kinder diesen Stoffen nicht ausgesetzt werden.

Wichtige Eigenschaften beim Kauf

Beim Kauf von schadstofffreien Tapeten ist es besonders wichtig, den Hersteller zu überprüfen und auf einen guten Produktionsprozess zu achten. Das ist nicht immer einfach, weshalb in der folgenden Liste weitere wichtige Eigenschaften für den Kauf von schadstofffreier Tapete aufgezeigt werden.

  • Optik: Genau wie bei jeder anderen Tapete ist auch bei einer schadstofffreien Tapete die Optik entscheidend. Dieser Punkt muss nicht vernachlässigt werden, denn viele Hersteller spezialisieren sich auf großartiges Design und schadstofffreie Prozesse.
  • Preis: Der Preis einer Tapete hängt meist von der Quadratmeteranzahl ab, die mit der Tapete überdeckt werden kann. Der Preis pro Quadratmeter dient also als guter Anhaltspunkt, wenn verschiedene Marken miteinander verglichen werden.
  • Material: Ob Vlies, Papier, Raufaser oder Fototapete, das Material entschiedet über Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit des Produktes. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es clever, eine Tapete zu wählen, die sehr strapazierfähig ist und dadurch lange an der Wand bleiben kann.
  • Deckkraft: Tapeten sollten die Wand sehr gut abdecken und die dahinter liegenden Farben und Muster unsichtbar machen. Viele Tapeten sind zu dünn, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Deshalb ist vor allem bei Vliesvarianten auf die Deckkraft zu achten.
  • Verarbeitung: Die optimale Tapete ist leicht zu verarbeiten und hat eine angenehme Rollenbreite. Damit lässt es sich gut arbeiten und die Tapete kann einfach angebracht werden.

Mit diesen Informationen sollte sich eine geeignete Tapete ohne Schadstoffe finden lassen. Wenn weiterhin Schwierigkeiten bei der Entscheidung auftreten, sollte ein Fachmann zur Beratung herangeholt werden. Dieser kann Empfehlungen geben, welche Tapeten nachhaltig und schadstofffrei sind.

Tapeten ohne Schadstoffe – Was sagt Stiftung Warentest und Ökotest?

Ökotest hat Tapeten genauer unter die Lupe genommen und überraschende Testergebnisse veröffentlicht. Beim Test von Vliestapeten wurde ein klares Problem mit Ersatzweichmachern erkannt. 8 von 14 Produkten erhielten deshalb die Note ungenügend. Weiter wurden in den getesteten Produkten halogenorganische Verbindungen sowie Dibutylzinn gefunden, die zur Kategorie gefährliche Inhaltsstoffe zählen und Allergien hervorrufen können.

Es wird aber auch klar hervorgehoben, dass das Verarbeiten des strapazierfähigen Vlieses sehr einfach und unkompliziert ist. Trotz missverständlicher Anleitung gelingt das Tapezieren häufig gut. Die Tipps der Hersteller sind nicht immer hilfreich und können zum Beispiel größere Druckstellen verursachen.

Welche Schadstoffe enthalten Tapeten?

Schadstoffe können in unterschiedlicher Form vorliegen. Meist ist die Schadstoffbelastung abhängig von den verarbeiteten synthetischen oder natürlichen Komponenten. Synthetische Werkstoffe erhöhen das Risiko einer Belastung durch Schadstoffe. Doch welche konkreten Stoffe sind gefährlich? In Kunststoffbeschichtungen können schwerflüchtige Weichmacher enthalten sein, die permanent aus der Tapete an die Umgebung abgegeben werden.

Den unangenehmen Geruch, den eine Tapete nach Aufbringen verbreiten kann, entsteht durch flüchtige, organische Verbindungen. Der Effekt, welcher eine Tapete widerstandsfähig gegen Lichteinstrahlung und Hitze macht, basiert auf zinnorganischen Verbindungen (z. B. Tributylzinn oder Dibutylzinn). Diese Stoffe wirken sich jedoch negativ auf das immun- und Hormonsystem aus.

Allergien können durch Bindemittel, aber auch durch halogenorganische Verbindungen ausgelöst werden. Diese Verbindungen können in Farben und Bleichmitteln enthalten sein. Schwermetalle und Biozide sind ebenfalls in Farben zu finden. Schwermetalle können sich im Körper anreichern und langfristigen Schaden verursachen. Die Biozide dienen der Haltbarkeit, können aber ausgasen und zu Kopfschmerzen oder Leber- bzw. Nierenproblemen führen.

Um die Schadstofffreiheit zu begünstigen und den Verbraucher zu schützen, wurden gesetzliche Verbote, Gütesiegel, Zertifikate, Grenzwerte und höhere Standards eingeführt. Umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe werden so zum Großteil aus dem Handel genommen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass in Tests auch als „schadstofffrei“ bezeichnete Tapeten schlecht abschneiden.

Aktuelle Angebote in der Übersicht

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Der richtige Umgang

Ein nicht weniger bedeutender Punkt in Sachen Freiheit von Schadstoffen sind alle anderen Materialien, die verwendet werden, um die Tapete an die Wand zu bringen. In erster Linie ist es somit wichtig, den richtigen Kleister auszuwählen.

Auch dieser kann, obwohl er in der Regel nur aus Stärke und Zellulose besteht, Konservierungsstoffe enthalten. Diese sind jedoch gar nicht notwendig, weshalb auf sie verzichtet werden kann. Weiter sind auch die Reinigung und der sorgfältige Umgang bei der Entsorgung ein Thema. Die Reinigung muss je nach Art der Tapete erfolgen und wird nass oder trocken durchgeführt. Wichtig ist es, regelmäßig zu reinigen, um Ablagerungen zu vermeiden.

Bei der Entsorgung ist es einfacher, jede Tapete wandert in den Restmüll, außer es stehen großflächige Renovierungen an, dann muss die Tapete zum zuständigen Wertstoffhof gebracht werden.