Für jede Person, die schnell anfrängt zu frieren ist es im Winter der Horror ohne Handschuhe aus der Haustür zu gehen. Abhilfe schaffen hierbei Handwärmer, vor allen wenn sie wiederverwendbar sind. Die kleinen Helfer sind innerhalb kürzerster Zeit zur Stelle, um die Hände mit einer schönen Wärme zu versorgen. Aber nicht nur bei Kälte in den Jackentaschen können sie verwendet werden, sondern sie sind auch zur punktuellen Nutzung bei Schmerzen einsetzbar. Die Wärme löst zum Beispiel bei Muskelverspannungen. Wir haben empfehlenswerte wiederverwendbare Handwärmer herausgesucht und unter die Lupe genommen.
INHALTSVERZEICHNIS
Die besten Empfehlungen für wiederverwendbare Handwärmer
Hook Taschenwärmer
Die Hook Taschenwärmer heizen ohne Strom innerhalb von 6 Sekunden auf, nach dem die interne Disc geknickt wurde. Die chemische Reaktion erzeugt eine lang anhaltende Wärme, die auf alle Körperregionen angewendet werden kann. Nachdem die Handwärmer abgekühlt sind, können sie in Wasser 10-15 Minuten lang gekocht werden, damit sich die Masse wieder auflöst. Die Handwärmer bestehen nur aus Natriumacetat und Wasser. Natriumacetat beruht auf Essigsäure und ist nicht giftig. Die Hülle besteht aus angenehm Kunstoff, der keine scharfen Kanten hat, sodass auch kleine Kinder sie in der Hand halten können.
OCOOPA Handwärmer
Der Handwärmer der Marke Ocoopa besteht aus aus High-Tech-Aluminium und verfügt über die Wärmeeinstellungen. Er ist per USB Anschluss wiederaufladbar und kann somit immer wiederverwendet werden. Der Handwärmer hat eine hohe Akkukapazität mit einem 5200 mAh Lithium-Akku. Er kann sogar als mobile Stromquelle verwendet werden, um andere elektronischen Geräte, wie Handys jederzeit aufzuladen.
firebag Handwärmer
Auch die Handwärmer von firebag heizen mit einer Natriumacetatlösung innerhalb von Sekunden auf, indem das Metallplättchen geknickt wird. Durch das Knicken des Plättchens kommt es zur Kristallisation des Salzes und dabei wird die Wärme freigesetzt und die Lösung verhärtet sich. Die Handwärmer kann man in einem 6-teiligen oder auch 12-teiligen Set erwerben und so lange benutzen, bis sie kaputt gehen.
Was sind wiederverwendbare Handwärmer?
Abgesehen von den wiederaufladbaren USB Handwärmern, funktionieren normale wiederverwendbare Handwärmer eigentlich immer gleich. Sie gibt es zwar fast überall in verschiedenen Formen, Farben und Größen zu kaufen aber es sind immer luftdicht verschlossene Kunststoffbeutel, die eine chemische Verbindung namens Natriumacetat-Trihydrat enthalten.
Natriumacetat ist eigentlich einfach nur Natriumsalz an das drei Wassermoleküle gebunden sind. Wenn dieses erhitzt wird lösen sich die Wassermoleküle aus der Verbindung und das Natriumacetat löst sich auf. Die Wärme die dabei entsteht wird als „latente Wärme“ bezeichnet.
Wenn sie abkühlt bleibt die Substanz flüssig und bildet eine unterkühlte Schmelze. Beim Knicken des kleinen Metallplättchen im Beutel, wird dann eine Kristallisation ausgelöst. Dadurch setzen sich die einzelnen Moleküle wieder zu einem Kristallgitter zusammen und die zuvor gespeicherte Wärme wird freigesetzt. Dieser Zustand kann aber auch ausgelöst werden, wenn man ausversehen den Handwärmer fallen lässt oder die Flüssigkeit zu viel bewegt.
Wiederverwendbare Handwärmer – Was sagt Stiftung Warentest und Ökotest?
Zwar testen Stiftung Warentest und das Verbrauchermagazin Ökotest regelmäßig viele verschiedene Produkte und teilen ihre Ergebnisse mit den Nutzern aus dem Internet, aber bislang gehörten wiederverwendbare Taschenwärmer nicht zu den getesteten Produkten dazu.
Nun ist dies aber nicht gleich ein Weltuntergang. In den großen Bereichen des Internets finden sich schnell andere Testportale und Foren bei denen bisherige Käufer ihre Erfahungen mit Interessenten teilen.
Viele Onlineshops wie Amazon oder Ebay bieten zahlreiche wiederverwendbare Handwärmer an zu denen man sich stets viele und hilfreiche Bewertungen durchlesen kann. Somit vermeidet man, dass man Handwärmer kauft, die eventuell zu schnell kaputt gehen oder nicht richtig funktionieren.
Temperaturen, Wärmedauer und Aufwärmzeit
Am besten schneiden Handwärmer ab, die eine maximale Temperatur von mindestens 40 Grad Celcius erreichen können. Besonders gute Handwärmer können sogar bis zu 60 Grad Celcius Maximaltemperatur erreichen. Wenn es sich um die Wärmedauer handelt unterscheiden sich die wiederverwendbaren Handwärmer auf den Markt sehr stark, da es immer auf das benutzte Material ankommt.
Bei den Handwärmern aus Kunststoff kann die Wärmeabgabe gerade mal zwei Stunden erreichen. Bei elektronischen und mit Benzin gefüllten Handwärmern sieht das wiederum anders aus. Ein USB Handwärmer kann solange Wärme liefern bis er ausgeschaltet wird oder der Akku leer ist. Bei hochwertigen Benzintaschenwärmern kann die Wärmedauer schon mal bis zu 20 Stunden reichen.
Ein Nachteil der Akkubetriebenen Handwärmern ist die Aufwärmzeit. Zwar liefern sie schnell Wärme, aber nur solange der Akku auch vollständig aufgeladen ist. Wenn dieser einmal leer ist, braucht er einige Stunden um wieder aufgeladen zu werden. Bei den Taschenwärmern mit Natriumacetat-Trihydrat dauert es meist nur wenige Sekunden, damit sie sich auf ihre Maximaltemperatur erhöhen.
Aktuelle Angebote in der Übersicht
MIK Funshopping Handwärmer
Bramble mini wärmflasche
Hello heat handwärmer
Alternativen zu Handwärmern
Wenn man noch nachhaltiger leben möchte und auf Benzin- und Stromverbrauch und den Kunsstoff von wiederverwendbaren Handwärmern verzichten möchte, gibt es noch einige andere Möglichkeiten sich in den kälteren Jahreszeiten warm zu halten. Zum einem gibt es das klassische Zwiebelprinzip. Anstelle von nur einem dicken Kleidungsstück sollte man mehrere Schichten an Kleidung anziehen, da die Luft zwischen den einzelnen Kleiderstücken zusätzlich vor Kälte schützt. Und wenn es dann doch mal zu warm werden sollte, kann man eine Schicht einfach ablegen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Tiger Balsam, da dieser besonders durchblutungsfördernd ist. Davon reibt man sich nur ein wenig auf die Handinnenflächen und schon wird die Haut in binnen von Sekunden von selbst warm. Wer den Platz hat oder einen extra Wärmespender im Auto haben möchte, kann sich auch enfach eine herkömmliche Wärmeflasche mitnehmen. Diese sind zwar nicht so handlich wie ein Handwärmer, lohnen sich aber auf Dauer mehr. Und statt der Wärmeflasche aus Gummi, kann man sich auch ein Kirschkernkissen mitnehmen. Diese gibt es in verschiedenen Farben, Formen und Größen und eignen sich daher auch für die Jackentasche.
Wenn man besonders empfindlich im Nieren und Blasenbereich ist, kann man auf einen Wärmegürtel zurückgreifen. Dieser wärmt die Nieren, die die Wärmebildung des Körpers unterstützen. Wenn man sich nicht extra einen kaufen möchte, kann man ihn auch recht einfsch selbst machen, indem man ein Kirschkernkissen um die Hüfte bindet oder Schaffellresten mit Leinsamen befüllt und diese erwärmt. Als letztes gibt es noch die Möglichkeit sich Chillischoten in die Socken zu geben. Sowohl in Pulverform als auch als Salbe regt Chilli genau wie Tiger Balsam die Durchblutung an. Und durch die Erwärmung der Füße, wird ganz schnell auch der Rest des Körpers warm.